Ich hatte das grosse Glück, in der Schweiz geboren zu werden, nämlich am 26.11.1967 im Glarnerland (Kanton Glarus). Mit sehr positiven Gedanken schaue ich auf meine Kindheit zurück, ich durfte in gutbürgerlichen Verhältnissen aufwachsen. Natürlich hatte ich schon als kleines Kind grosse Träume (z.B. einmal ein schönes neues Fahrrad zu besitzen, oder der Nachbarsknabe als Spielkameraden haben zu dürfen). Einige Träume gingen in Erfüllung, einige blieben „Träume“.

Natürlich musste auch ich durch viele unschöne Momente, und durfte anderseits viel Schönes zum ersten Mal erleben. Mir ist heute bewusst, dass genau diese Erlebnisse mich als Menschen/Persönlichkeit auszeichnen. Somit ist mir heute klar, dass das bis zum Lebensende so weiter gehen wird, mit vielen Herausforderungen und natürlich vielen schönen Erlebnissen.

Meine Lehre als Vermessungszeichner öffnete mir den Weg ins Erwachsenenleben, plötzlich musste ich mehr Verantwortung für mein Leben übernehmen, und ich zweifelte viel an mir (das kennst Du auch, oder!?). In der Ausbildung (Schultage) war ich einer der Schlechtesten, als ehemaliger Realschüler musste ich mich mit Sekundar- und Gymniasumabgänger messen. Ich dachte „das schaff ich nie“... Nach vier Jahren Ausbildung (mit viel Fleiss und Schweiss) war ich einer der Besten und schloss die Lehre mit 5,1 ab.

Rückblickend war es nicht wirklich mein Traumberuf, ich hätte viel lieber Automechaniker gelernt, denn Autos waren schon damals meine Passion. Jedoch hatten die Fachleute (Berufsberater) mir davon abgeraten, ich sei nicht gemacht dafür. Ok, wenn das die „Profis“ sagen, so wird das wohl so sein!? NEIN, DU/ich können alles schaffen was wir unbedingt wollen. Dies ist heute Inhalt in meinen Speaker-Parts, sprich wie schaffst du es, deine Träume zu verwirklichen.

Im Jahre 1993 ist dann ein riesengrosser Traum von mir in Erfüllung gegangen, ich durfte endlich in das Autobusiness wechseln, als Automobilverkäufer, wouw was für ein Gefühl. Diese Jahre waren für mich das Allergrösste, jeden Tag mit Freude aufzustehen, das Gefühl zu haben nicht mehr arbeiten zu müssen, krass. Und es war hartes Brot, am Anfang nur wenige Autos zu verkaufen, und somit nur sehr wenig Geld verdient zu haben. 6 Tage in der Woche für chf 3600.- Lohn, naja, da war vielfach am Ende des Geldes noch viel Monat übrig. Ich träumte auch in dieser Zeit von vielen wunderbaren Dingen, materialistische, wie jenen, die wirklich wichtig sind im Leben. Leider/zum Glück hatte ich dazumal das Wissen über die „Macht der Gedanken“ noch nicht. Und wohl genau darum kann ich das heute anderen Menschen so glaubwürdig rüberbringen (Feedbacks/Referenzen der Seminarteilnehmer, klicke hier)

Irgendwann fasste ich den Mut (oder war es Übermut?), diesen Job zu kündigen, sprich bin das Risiko eingegangen, nach der Kündigungsfrist ohne Job dazustehen. Mein Umfeld verstand dies natürlich nicht, konnten mein Risiko überhaupt nicht nachvollziehen. Jedoch schon zwei Wochen später durfte ich einen neuen Anstellungsvertrag unterschreiben, und das zu unglaublichen Bedingungen. Plötzlich war das doppelte Einkommen möglich, einige Träume wurden somit plötzlich greifbar. Ich wurde immer mutiger in meiner Denkweise!

Dieser neue Abschnitt in meinem Leben begann ich wieder mit unglaublich viel Fleiss (von nichts kommt ja bekanntlich nichts). Wenn ich mal Abends um acht zu Hause war, sagte meine damalige Frau „öööhm, Schatz was ist nicht gut, warum bist du schon zu Hause?“... Und ja, sehr schnell war ich „erfolgreich“, das Einkommen war noch besser als gedacht. So nahm ich es hin, am Abend und am Wochenende viel schlafen zu müssen, ich musste mich ja irgendwie regenerieren. Welche Konsequenzen das hatte, ahnst Du wahrscheinlich... Meine Gesundheit wurde nicht besser, meine Ehe auch nicht, und meine Freunde vernachlässigte ich ebenfalls. 

Päng, ich bekam „die gelbe Karte“, sprich 6 Monate Therapie standen an. Vielleicht kennt ihr auch Leute denen es ähnlich geht!? Einige bekommen jedoch gleich die Rote Karte, sprich treten ab, und sind plötzlich im Business nicht mehr so wichtig wie sie meinten. Auch dies ist Thema in meinen Referaten, sprich wie lenke ich meine Work-Live-Balance besser. Dies ist für mich auch heute noch eine ständige Herausforderung, jedoch weiss ich genau was ich dazu tun muss/kann.

Nach meiner „gelben Karte“ musste ich einiges ändern, begann wieder mit Sport, änderte die Ernährung und lebte wieder mehr mein Privatleben aus. Die Zeit im Geschäft reduzierte ich um mindestens einen Drittel. Und meine Verkaufszahlen...? Unglaublich, denn diese wurden sogar noch besser. 

Nach zwei Jahren in diesem Job wurde ich, für mich völlig überraschend, von einer renommierten Firma angeworben, als Gebietsleiter einer Bank... Hey ich bin doch kein Bänker, das kann ich doch nicht (kommt dir das bekannt vor?). Nach zwei Gesprächen war die Sache fix! Die ersten Wochen waren eine GROSSE Herausforderung, ich konnte vieles nicht nachvollziehen wie da gearbeitet wurde. Ich hatte gedacht, dass in so einem Unternehmen sicher vieles einfacher sein muss als bisher. Alles war prozessorientiert, für Änderungen oder Einbringung eigener Ideen musste man ein „Projekt“ erstellen. Anfangs konnte ich das überhaupt nicht verstehen, denn nur wenige wollten Verantwortung übernehmen. Heute bin ich sehr dankbar auch für diese Zeit/Erfahrungen, denn ich lernte einzuschätzen, was veränderbar ist und was nicht. Heute investiere ich daher kaum noch Energie in nicht veränderbare Dinge. Auch dies gebe ich in meinen Seminaren an die Menschen weiter, das Wesentliche vom Unwesentlichen (ca. 90% sind das!!) unterscheiden zu können. Mein Kommunikationsleben ist daher viel effizienter und zielorientierter, somit viiiiiel entspannter...

Meine Beförderung nach 4 Jahren vom Gebietsleiter zum Chef von 6 Gebietsleiter, war für mich ein grossartiger Moment. Endlich durfte ich ein Team führen und motivieren, GROSSARTIG... Ein weiterer Traum ging in Erfüllung! Doch auch hier kam einiges anders als erwartet, nicht alle Teammitglieder liessen sich gleich motivieren, einige wenige sahen mich sogar als „Feind“. Heute ist mir bewusst, dass der Hauptgrund bei mir lag! Ich dachte dazumal, dass ich Menschen motivieren kann und muss, und investierte viel zu viel Zeit darin. Heute ist mir bewusst, dass sich ein Mensch nur selbst motivieren kann, ich jedoch mit meiner Art und Weise dies in einem Menschen auslösen kann. Auch in meinen Seminaren ist das so, sprich es ist auch da nicht wichtig, dass ich Recht habe. Vielmehr ist es wichtig, für alle beteiligten Menschen die beste Lösung zu finden. Und nur wenn ich weiss, wie mein Gegenüber WIRKLICH denkt, kann ich etwas mit ihm zusammen erreichen. Und es gibt sooo viele unterschiedliche Menschen da draussen, somit gibt es auch kein immergleiches Kommunikationsrezept. Und doch nannte ich viele Jahre meine Seminare „backen nach Rezept“, denn ich habe ein Rezept, wie Du mit verschiedensten Menschen zu einem gemeinsamen Nenner findest. Du kannst und musst jedoch nicht mit jedem Menschen Deine Zeit verbringen. Auch das ist wichtig, sich immer wieder zu fragen, habe ich Menschen in meinem Umfeld von welchen ich etwas lernen kann!?

Heute darf ich sagen, dass ich nach den Stationen Vermessungszeichner/Automobilverkäufer und Bänker, als Coach und Trainer in Sachen Verkauf/Kommunikation/Inhaus-Projeke und Mentaltrainings, DIE Erfahrungen habe, um als Speaker anderen Menschen (vielleicht sogar dir oder jemandem aus deinem Umfeld) in Ihrem Leben einen richtigen Schub in die richtige Richtung auszulösen. Aktuell bin ich mit meinem Event VIERTELMENSCH auf Tour, als Public-Speaker, endlich, ein weiterer Traum ist somit in Erfüllung gegangen :-)